Was bieten wir an?

Thomas Reich /
Unsere Angebote

Regelmäßig stellen wir Ihnen einen Tätigkeitsbereich von Ponschab + Partner Mediatoren vor. Diese Woche wird Ihnen die Mediation und mediative Techniken im Projekt-und Prozessmanagement von Thomas Reich vorgestellt.

Organisations-, Digitalisierungs- oder auch e-Business Projekte und Teams sind komplexe und dynamische Systeme. Oft verändern sie im Verlauf der Umsetzung ihre Anforderungen und Ziele. Und wenn sie ihre Ziele nicht selbst verändern, passiert das im Umfeld: im Markt, auf der organisatorischen, gesellschaftsrechtlichen und/ oder technologischen Ebene. Die Veränderungen führen dazu, dass sich die aktuellen Ziele oft sehr weit von den ursprünglichen Zielen der Organisation oder einzelner Stakeholder entfernen. Manchmal stehen sie denen sogar entgegen.

Wer sich als z.B. Entwickler für die Arbeit in einem Fintech Start-up entschieden hat, verfolgt damit bestimmte Ziele, Freiheiten und Hoffnungen. Nach einem Börsengang, erst recht nach der Übernahme des Start-Ups durch ein am Markt etabliertes Unternehmen, verändert sich die Kultur.

Im Ergebnis einer solchen Übernahme stritten die Entwickler und das Management des ehemaligen Start-ups und des neuen Unternehmens über Wochen, mit welcher Technologie ein zuvor im Start-up begonnenes Kunden-Projekt zu Ende geführt wird. Der Versuch, die Entscheidung durch einen Beschluss des Managements durchzusetzen, lief ins Leere. Das Projekt stockte. Der Kunde drohte mit Rückabwicklung. Der Streit zog sich in die Länge. Er eskalierte. Tatsächlich war der Streit um die Technologie kein Streit um die Technologie. Die Entwickler wollten ihre Autonomie behalten, das Management die Kontrolle. Das Problem: Beide waren unfähig, aus dem Streit auszubrechen.  

Mediative Techniken und Kompetenzen machen es leicht, aus dem Teufelskreis auszubrechen.

Auch hier: Nach nur 20 Minuten war man sich einig. Die Entwickler haben eingewilligt, die neue Technologie zu nutzen. Die Führungskräfte haben gezeigt, dass sie den Wunsch der Entwickler nach Autonomie anerkennen, und dass ihr Bedürfnis nach Kontrolle keine Bevormundung der Entwickler bedeutet.

Das Geheimnis: Eine Position anzuerkennen, heißt sie zu hören, sie wahrzunehmen, aber nicht, sie auch zu billigen. So war das Festhalten der Entwickler an der „alten Technologie“ für das Management keine Option. Durch das Hinterfragen der Position und das Offenlegen der tatsächlichen Erwartungen, Vorstellungen und Bedürfnisse verschob sich der Streit zurück auf den eigentlichen Konflikt: auf die Angst der Entwickler, ihre Eigenständigkeit aufgeben und fachliche Entscheidungen tragen zu müssen, ohne diese selbst beeinflussen zu können. Mit diesem Wissen um die Erwartungen und Bedürfnisse, war es den Parteien nun möglich, nach neuen Positionen zu suchen, die ihre Erwartungen erfüllen und für alle ein ziel- und ergebnisorientiertes Zusammenarbeiten möglich zu machen.

Solche mediativen Methoden und Techniken verkürzen nicht nur die Umsetzung vieler Projekte. Sie verbessern die Ergebnisse in den verschiedensten Management-, Verhandlungs- und Entscheidungsprozessen, weil sie verhindern, dass Konflikte eskalieren und als Streit, als juristische, gewaltsame oder machtpolitische Auseinandersetzung die Zusammenarbeit der Stakeholder blockieren.

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